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Installationsanleitung zu BeOS

BeOS 5 Personal Edition installieren

Die Installation von der Personal Edition ist unvorstellbar einfach. Du brauchst dazu nur die 43 MB große Setup-Datei (z.B. von BeBits) und 512 MB freien Speicherplatz auf einer Festplatte. Wenn das erledigt ist, kannst du das Setup ausführen.

Du gefragt, ob BeOS installiert werden soll, was du bejahst. Nun werden die Dateien entpackt und die Installation gestartet. Nachdem du die Lizenzvereinbarung gelesen hast, kannst du die Festplatte auswählen, auf der genug Speicherplatz ist. Wenn das fertig ist, installiert sich BeOS auf diese Partition unter C:\BeOS. Nachdem die Installation fertig ist, sie dauert im Durchschnitt nur 3 Minuten, kannst du noch die Readme Datei lesen und BeOS über Internet registrieren lassen.

Die Installation ist nun fertig und du musst BeOS nur noch starten. Wenn du Windows 9x hast, gehst du im Startmenü einfach auf Start BeOS. Wenn du Windows NT/2000/ME hast, musst du eine Boot-Diskette erstellen, was aber auch so empfehlenswert ist. Nun startest du mit eingelegter Diskette den Rechner neu und befindest dich in BeOS.

BeOS R5 Professional Edition installieren

Bei der Professional Edition ist es schon etwas komplizierter. Du kannst natürlich auch die Personal Edition installieren, die auf der CD dabei ist, aber diese bietet nicht alle Features der Vollversion.

Für die Professional benötigst du eine Partition, die mindestens 500 MB groß sein sollte. Du kannst mit dem mitgelieferten Programm »Partition Magic SE« die erste Partition verkleinern und eine weitere erstellen. Natürlich kannst du auch eigene Programme dafür benutzen. Das Dateisystem dieser Partition ist unwichtig, da bei der Installation die Partition formatiert werden muss.

Das waren die Vorbereitungen, nun zu der Installation selbst. Aus technischen Gründen musst du für die Installation mit eingelegter BeOS-CD den Rechner neu starten. Dabei musst du im BIOS gegebenenfalls einstellen, dass zuerst von CD und dann von der Festplatte gebootet wird. Nach der kurzen Sequenz kommen die Lizenzvereinbarungen, die man zumindest schnell überfliegen sollte. Nun kannst du auswählen, auf welche Partition installiert wird. Die Größe und der Name der Partitionen werden angezeigt, deswegen solltest du die schon vorbereitete erkennen.

Wenn du noch auf weitere Optionen drückst, kannst du auswählen, ob zusätzliche Komponenten wie die Entwicklungsumgebung oder die optionalen Mediadateien auch installiert werden, was empfehlenswert ist. Wenn du alles ausgewählt hast, kannst du die Installation starten. Du wirst noch gefragt, ob die Partition das BFS (Be File System) Dateisystem übernehmen soll. Die empfohlene Einstellung für die Clustergröße beträgt 1024 Bytes. Nachdem du auch den Namen vergeben hast, kann die Installation beginnen. Sie dauert im Durchschnitt ca. 5 – 10 Minuten, je nach der Programmauswahl.

Bootmanager »bootman« von BeOS verwenden

Wenn die Installation fertig ist, kannst du noch zusätzlich den Bootmanager »bootman« installieren, brauchst du aber nicht, wenn du einen anderen Bootmanager hast oder den von Linux oder Windows NT/2000 verwendest. Wie du BeOS in diese Bootmanager einbindest, erfährst du in der Anleitung. Du kannst ihn auch nachträglich installieren, wenn du im Terminal bootman eingibst.

Wenn du nun auf weiter klickst, erscheint eine Tabelle mit Namen. Die Namen der Partitionen vor denen ein Kreuz steht, erscheinen später im Bootmenü. Du solltest die gewünschten (meistens Windows und BeOS) angekreuzt lassen und eventuell ihren Namen verändern (z.B. »Windows ME« und »BeOS 5«). Du solltest noch bei der Auswahl bedenken, dass der Bootmanager nur die Starteinträge der Partitionen befolgt. Wenn du Linux aus dem »bootman« heraus starten willst, solltest du »LILO« nicht im Master Boot Record sondern auf der Linux-Partition selbst installieren oder komplett darauf verzichten.

Nachdem du die Partitionen ausgewählt hast, kannst du noch die Zeit einstellen, in der man einen Eintrag auswählen (5 Sekunden empfohlen) kann. Nun musst du noch den Eintrag auswählen, der gestartet wird, wenn keine Benutzereingabe erfolgt. Als letztes kannst du noch den Ort wählen, wo der jetzige Eintrag im Master Boot Record gesichert wird. Falls du diesen später wieder verwenden willst, gibst du wieder bootman im Terminal ein und wählst gleich MBR wiederherstellen.

Nachdem du mit dem Bootmanager fertig bist, wird BeOS ohne einen einzigen Neustart des PCs geladen.

Wenn du jetzt den Computer neu startest und »bootman« aktiv ist, erscheint das vorher eingestellte Bootmenü und du kannst zwischen den Betriebssystemen wählen.